Ein Saunabesuch ist für viele Menschen ein beliebtes Ritual zur Entspannung, zur Stärkung des Immunsystems und zur Förderung des Wohlbefindens. Doch wie steht es um das Saunieren bei Bluthochdruck oder anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen?
Kann Wärme bei Hypertonie nützlich sein, oder stellt sie eine Belastung dar? In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Tipps und Vorsichtsmaßnahmen Sie beachten sollten, wenn Sie unter Bluthochdruck, Herzerkrankungen oder anderen Vorerkrankungen leiden.
Sauna Bluthochdruck
Ist Saunieren gut für den Blutdruck?
Ja – allerdings unter Vorbehalt. Die Deutsche Hochdruckliga e.V. und andere Experten betonen zwar: Ein Saunagang kann – unter den richtigen Bedingungen – sogar das Herz-Kreislauf-System stärken, die Blutdruckregulation unterstützen und Gefäße trainieren. Gleichzeitig sollten Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen genau wissen, welche Risiken bestehen, wie sie ihr Saunavergnügen sicher gestalten und welche Belastungen besser vermieden werden sollten.

Sauna und Bluthochdruck – Was Sie wissen sollten
Bluthochdruck (medizinisch: Hypertonie) ist eine der häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ein erhöhter Blutdruck belastet Herz und Gefäße und kann das Risiko für Herzkranzgefäß-Erkrankungen, Herzschwäche oder Diabetes steigern.
Viele Menschen mit Hypertonie fragen sich: „Kann ich trotzdem in die Sauna gehen?“ Die Antwort lautet: Ja – mit Vorsicht und unter bestimmten Bedingungen. Das Saunieren kann für Hypertoniker sogar positive Auswirkungen haben. Die Wärme sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße weiten, der Blutdruck kurzfristig sinken kann und sich das Herz-Kreislauf-System entspannt. Allerdings kommt es auch auf die Temperaturen, die Verweildauer und die richtige Abkühlung an.
Saunieren mit Hypertonie: Risiken und Kontraindikationen
Nicht jede Herz-Kreislauf-Erkrankung erlaubt einen Saunabesuch. Bei instabiler Herzschwäche, akuten Herzbeschwerden, Brustschmerzen, kürzlich erlittenem Infarkt, unkontrolliertem Bluthochdruck oder schwerem Diabetes sollten Sie auf das Saunieren verzichten. Vor dem ersten Saunagang empfiehlt sich ein Belastungs-EKG, um die individuelle Belastbarkeit zu prüfen. Nur so lässt sich sicherstellen, dass die Hitzeeinwirkung und die Temperaturen – typischerweise zwischen 80 und 90 Grad Celsius in einer finnischen Sauna – vom Herz-Kreislauf-System vertragen werden.
Auch die Aufenthaltsdauer spielt eine Rolle: Einsteiger sollten mit kurzen Saunagängen von drei bis fünf Minuten beginnen und diese langsam steigern. Wer unter Hypertonie leidet, sollte starke Belastungen vermeiden, auf seinen Puls achten und zuvor gegebenenfalls die Meinung eines Kardiologen einholen. Und: Sobald Sie sich unwohl fühlen, direkt die Sauna verlassen!
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Sauna
Richtig dosiert, kann ein Saunabesuch positive Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System haben:
kurzfristige Blutdrucksenkung
verbesserte Durchblutung und Blutdruckregulation
Training der Gefäße
gesteigerte Belastbarkeit

Doch Vorsicht: Bei falscher Verweildauer, zu hoher Temperatur oder zu häufiger Saunagängen kann der Blutdruckanstieg während der Hitzeeinwirkung problematisch werden. Auch Flüssigkeitsverlust durch starkes Schwitzen belastet den Körper, gerade bei Patienten mit Herzkrankheit oder Herzkranzgefäß-Erkrankungen.
Herz-Kreislauf-System: Wie die Sauna wirkt
Ein Saunagang bringt den Körper auf Hochtouren: Die Körpertemperatur steigt um etwa 1 bis 2 Grad Celsius, die Herzfrequenz nimmt um 30 bis 50 % zu, und die Gefäße erweitern sich. Dadurch sinkt der Blutdruck zunächst leicht ab. Nach der Abkühlung kann es kurzfristig zu einem Blutdruckanstieg kommen.
Regelmäßiges Saunieren kann das Herz-Kreislauf-System trainieren und langfristig sogar eine Verbesserung der Blutdruckregulation bewirken. Studien zeigen, dass die Belastbarkeit des Herzens bei moderatem Saunieren zunimmt – vorausgesetzt, die Verträglichkeit wurde vorher ärztlich abgeklärt.
Saunieren mit Hypertonie: Tipps für Patienten
Damit das Saunavergnügen bei Bluthochdruck sicher bleibt, sollten Hypertoniker folgende Tipps beachten:
Vorbereitung: Vor dem Saunabesuch ärztlich abklären, ob Saunieren geeignet ist.
Kurz starten: Mit drei bis fünf Minuten beginnen, langsam auf längere Saunagänge steigern.
Temperaturen anpassen: Moderatere Celsius-Werte wählen, z. B. 50 bis 70 Grad Celsius statt 90 Grad Celsius.
Abkühlen: Nach dem Saunagang langsam und sanft abkühlen, keine Eisschocks.
Flüssigkeit: Genug Flüssigkeit vor und nach dem Saunieren aufnehmen, um Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
Pause einplanen: Ruhephasen und Ruhepausen einlegen, um das Herz-Kreislauf-System zu stabilisieren.
Aufgüsse und höhere Luftfeuchtigkeit vorsichtig einsetzen – besonders für Einsteiger.
Bei Herzbeschwerden sofort abbrechen.

Saunavergnügen bei Vorerkrankungen
Menschen mit Vorerkrankungen wie Diabetes, Herzkrankheit oder Herzschwäche sollten besondere Bedingungen beachten:
Starke Belastungen vermeiden.
Belastungs-EKG und ärztliche Beratung geben Sicherheit.
Dampfsaunen, Infrarotsaunen oder Saunen mit höherer Luftfeuchtigkeit sind oft besser verträglich.
Verweildauer langsam steigern.
RUKU Saunamanufaktur - Ihr Partner für gesundes Saunieren
Bei RUKU Sauna legen wir besonderen Wert auf individuelle Beratung und Sicherheit. Wir unterstützen Sie dabei, Ihre eigene Sauna so zu planen, dass sie zu Ihren gesundheitlichen Bedingungen passt – ob Hypertonie, Herzerkrankungen oder einfach der Wunsch nach schonendem Saunieren. Unsere finnischen Saunen, Dampfsaunen und Hybrid-Modelle stehen für höchste Qualität, wohltuende Aufgüsse, angenehme Temperaturen und optimal abgestimmte Luftfeuchtigkeit, damit Ihr Saunagang auch bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu einem sicheren Saunavergnügen wird.
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Kann man mit hohem Blutdruck in die Sauna gehen?
Ja, unter ärztlicher Beratung und mit moderaten Temperaturen ist das Saunieren auch für Hypertoniker möglich.
Ist Wärme gut für Bluthochdruck?
Die Wärme weitet die Gefäße und kann kurzfristig den Blutdruck senken. Langfristig stärkt sie das Herz-Kreislauf-System, wenn Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden.
Was darf ich bei Bluthochdruck in der Sauna nicht machen?
Vermeiden Sie zu lange Saunagänge, extreme Hitze, abruptes Abkühlen und starke Belastungen.
Ist Sauna belastend für das Herz?
Bei falscher Anwendung ja. Bei moderaten Temperaturen, kurzen Verweildauern und ärztlicher Beratung trainiert ein Saunagang das Herz-Kreislauf-System jedoch schonend.